Berlin, 17.11.2020. Das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur hat in der vergangenen Woche eine Bekanntmachung veröffentlich, in der eine Förderung des Schienengüterverkehrs über 200 Millionen Euro bis 2025 vorgestellt wird. Die Förderung richtet sich insbesondere an den Einzelwagenverkehr.

Ziel ist, die Umlagerung des Gütertransportes von der Straße auf die Schiene zu unterstützen. Insbesondere bei kleineren Güterladungen auf einem oder wenigen Waggons lohnt es sich für Unternehmen oft nicht, einen Güterwaggon für ihre Transporte zu bestellen. Das Programm steht allen Eisenbahnverkehrsunternehmen wettbewerbsfrei zu Verfügung. Derzeit bietet die DB Cargo derzeit als einziges EVU den Einzelwagenverkehr in Deutschland.
Gütertransport über die Schiene ist meist nur dann lukrativ, wenn man ganze Züge oder zumindest mehrere Waggons bucht un sich die Rangierkosten und Trassengebühren besser verteilen.

Die Förderung soll diesem Problem nun durch eine anteilige Finanzierung der Entgelte in Serviceeinrichtungen Abhilfe schaffen, sodass der Schienengüterverkehr auch für Unternehmen mit geringeren Ladungsmengen als Transportmittel in Frage kommt.
Gleichzeitig stärkt die Förderung den Schienengüterverkehr und den Kombinierten Verkehr allgemein.

Mehr Informationen zu der Förderung finden Sie hier.

Güterverkehr und Umweltschutz

Die Förderung ist ein Beitrag des BMVI zu den Klimazielen der Bundesregierung. Der Schienengüterverkehr ist ein wichtiges Zugpferd der Verkehrswende und ein zuverlässiger und krisensicherer Arbeitgeber für verschiedenste Jobs in der Schienenbranche, wie z. B. Lokrangierführer/innen, Disponent/innen und Arbeitskräfte in der Logistik.
Jede LKW-Ladung, die von der Straße auf die Schiene wird, spart etwa 80 Prozent CO2 ein. Mit einem Güterzug lassen sich große Mengen verschiedenster Güter schnell und zuverlässig transportieren. Ab einer Strecke von etwa 150 km ist der Güterverkehr oft auch günstiger als der Transport über die Straße.