Anlagenmechaniker – die Ausbildung für handwerkliche Allrounder

Anlagenmechanikerinnen und -mechaniker gehören zu den wichtigsten Arbeitskräften der Metallindustrie. Sie bauen, montieren und warten die Anlagen in Fabriken und Betrieben für verschiedenste Branchen. Die Ausbildung gehört zu den bestbezahltesten in Deutschland.
Anlagenmechaniker in Ausbildung beschäftigen sich intensiv mit Produktionsprozessen, Werkzeugen und Materialien sowie Arbeitstechniken.

Im Anschluss an die Ausbildung steht den Anlagenmechanikerinnen und -mechanikern die Berufswelt offen. Verschiedene Branchen der Metallindustrie bieten interessante Stellenangebote mit spannenden Karrieremöglichkeiten.

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Abschluss

Abgeschlossene Ausbildung zum Anlagenmechaniker/in

Ausbildungsdauer

Perspektiven

Diverse Weiterbildungsmöglichkeiten, z. B. zum Industriemeister,
Behälter- und Apparatebaumeister oder Netzmeister
Bei (Fach)abitur: Weiterführendes Studium,
z. B. Bachelor of Engineering Verfahrenstechnik

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Arbeitsort

in Fertigungshallen
auf Montagebaustellen

Welche Eigenschaften brauchen Anlagenmechaniker in der Ausbildung?

Unternehmen und Betriebe setzen bei ihren Bewerberinnen und Bewerbern in jedem Fall einen Mittleren Schulabschluss oder ein Abitur voraus. Darüber hinaus wird Wert auf geschickte Hände sowie einen Sinn für technische Abläufe, Maschinen und Elektronik gelegt. Soft Skills, wie Teamwork und absolute Genauigkeit, sind ebenfalls wichtig für die Ausbildung zum Anlagenmechaniker sowie für die Ausübung des Berufes.

Inhalte der Anlagenmechaniker Ausbildung

Anlagenmechanikerinnen und Anlagenmechaniker sind in Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule eingesetzt, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu schulen.

Die verschiedenen Aufgabenbereiche eines Anlagenmechanikers sind:

  • Planung
  • der Bau unterschiedlicher Einzelteile
  • Montage der gesamten Anlage
  • die Kontrolle der Funktionen
  • Einweisung der Kunden

Im Störungsfall einer Anlage kümmern sich die ausgebildeten Anlagenmechaniker um die Wartung und Reparatur. Die Wahl des Ausbildungsbetriebes beeinflusst selbstverständlich die spätere Berufswahl, insbesondere die Branche.

Insgesamt dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre. Nach 18 Monaten findet eine Zwischenprüfung statt, am Ende die Abschlussprüfung mit praktischem Teil vor der IHK.
Die erste Hälfte der Ausbildung konzentriert sich insbesondere auf die Vermittlung verschiedener Kernkompetenzen der Metallindustrie. Später haben Azubis die Möglichkeit, auf Baustellen oder zu Kunden mitzufahren.
Im Betrieb beschäftigen sich die Azubis insbesondere mit den Arbeitsabläufen, den Umgang mit Werkzeug und verschiedenen Werkstoffen. Ebenso arbeiten sie mit ausgebildeten Anlagenmechanikern und -mechanikerinnen sowie anderen Fachkräften der Metallindustrie zusammen.

In der Berufsschule beschäftigen sich die Anlagenmechaniker in Ausbildung mit Lernfeldern, in welchen die Theorie vermittelt wird. Im ersten Jahr steht die Arbeit mit handgeführten Werkzeugen sowie an Maschinen im Vordergrund. Zusätzlich befassen sich die Azubis mit technischen Zeichnungen, unterschiedlichen Werkstoffen und der Erstellung einfacher Baugruppen. Dazu gehören verschiedene Verbindungstechniken (z. B. Schweißen und Löten) und der Umgang mit Schaltplänen. Die Fehlersuche und Wartung technischer Systeme ist ebenfalls Teil des ersten Ausbildungsjahres.
Das zweite Jahr der Ausbildung zum Anlagenmechaniker bzw. Anlagenmechanikerin geht vor allem auf die Planung von Projekten sowie den Transport und die Montage einzelner Bauteile ein. Darüber hinaus konzipieren die Azubis Einzelteile für bereits existierende Anlagen. Im Laufe des zweiten Jahres findet die Zwischenprüfung statt.
Die Azubis im dritten Lehrjahr haben die Möglichkeit, verschiedene Teilbereiche der Anlagenmechanik zu vertiefen. Hierzu gehören insbesondere die Instandhaltung, die Steuerungs- und Regelungstechnik, die Arbeit mit Kunden sowie die Planung und Umsetzung von Teilsystemen.
Im letzten halben Jahr geht es vornehmlich um die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Alle Arbeitsschritte werden wiederholt und einzelne Bereiche, wie z. B. Anpassungen und Änderungen an bereits bestehenden Anlagen, vertieft.

Anlagenmechaniker nach der Ausbildung: der Berufseinstieg

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung ist die Übernahme mit einer Festanstellung in den Betrieb eine gute Option. Selbstverständlich können sich die nun voll ausgebildeten Anlagenmechaniker und -mechanikerinnen auf verschiedenste Stellenangebote aus der Metallindustrie oder einer vergleichbaren Branche bewerben.
Die Rahmenbedingungen der Jobangebote variieren mit dem Arbeitgeber: üblich ist die 40-Stunden-Woche, eine Anstellung in Teilzeit ist nach Absprache aber ebenfalls möglich. Einige Anstellungen setzen eine Reisebereitschaft, Arbeit im Schicht- oder im Bereitschaftsdienst voraus.

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