Lokführern wird hierzulade ein hohes Vertrauen entgegengebracht! Das hat nun die Studie „Trust in Professions“ des Gfk Vereins gezeigt, bei der im Herbst letzten Jahres mehr als 23.000 Verbraucher aus weltweit 20 Ländern gefragt wurden, wie sehr sie 32 vorgegebenen Berufsgruppen vertrauen. Dabei konnten sich in Deutschland die Lokführer zusammen mit der Berufsgruppe der Ärzte und Piloten den vierten Platz sichern.

Die Gewinner und Verlierer in Deutschland

Insgesamt erreichte die Gruppe der Lokführer, der auch die Busfahrer, U-Bahnfahrer und Straßenbahnfahrer zugeordnet wurden, einen Durchschnittswert von 89 Prozent. Damit lag der Vertrauenswert in Deutschland im Vergleich zum europäischen Durchschnitt um sieben Prozentpunkte höher. Gewinner im deutschen Ranking waren die Feuerwehrleute und Sanitäter mit jeweils 96 Prozent, auf dem dritten Platz lagen die Krankenpfleger mit 95 Prozent.

Besonders gering fiel das Vertrauen hierzulande gegenüber den Profisportlern und -fußballern mit 37 Prozent aus, ganze 20 Prozentpunkte weniger als durchschnittlich in Europa. Auch Werbefachleuten und Versicherungsvertretern wird der Studie zufolge mit jeweils 25 und 23 Prozent nur wenig vertraut. Das Schlusslicht bildeten die Politiker mit 14 Prozent.

Studie „Trust in Professions“ - Vertrauen in Berufsgruppen

Tendenzen weltweit

Weltweiter Gewinner sind ganz klar die Feuerwehrleute. In über der Hälfte der untersuchten Länder lagen sie auf Platz 1 des Rankings. Daneben nahmen auch andere soziale Berufe wie Ärzte, Sanitäter und Krankenpfleger in vielen Ländern die vorderen Plätze ein.

Interessant ist auch die Betrachtung der durchschnittlichen Vertrauenswerte über alle Berufsgruppen hinweg. Während Länder wie Indien mit 85 Prozent und die Niederlande mit 75 Prozent hier die höchsten Werte aufwiesen, lag Deutschland mit 65 Prozent im Mittelfeld. Besonders gering war das durchschnittliche Vertrauen in Mexiko, Japan und Südkorea.

Lokführer so gefragt wie noch nie

Dass sich die Lokführer im Ranking so weit vorne – und zwar auf Höhe der Ärzte und Piloten – platzieren konnten, verdeutlicht, wie sehr die Berufsgruppe von der Bevölkerung geschätzt wird.

Dementgegen steht die Situation auf dem Arbeitsmarkt: Auch wenn das Fahrpersonal ein hohes Ansehen genießt, ist die Nachfrage nach ausgebildeten Lokführern so hoch wie schon lange nicht mehr! Die Bahnunternehmen beklagen gerade bei dieser Berufsgruppe einen Mangel an qualifizierten Fachkräften.

Deshalb sind auf dem Stellenmarkt zurzeit auch viele Jobs und Ausbildungsplätze für Lokführer vorhanden. In der Jobbörse von SchienenJobs finden Sie sowohl die passenden Stellenangebote als auch alles Wichtige zu den Aufgaben, Anforderungen und Perspektiven beim Beruf als Lokführer.

Zusammengefasst kann man also sagen: Der Job des Lokführers ist ein angesehener Beruf und die Jobaussichten sind mehr als positiv. Besser geht es doch wohl kaum!

Die Ergebnisse der Studie als Video

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Quelle: Nürnberg Institut für Marktentscheidungen e.V. – „Berufe mit Vertrauensbonus“