Lokführer gehören zu den meistgesuchten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt – und werden sogar noch stärker nachgefragt als Altenpfleger und Klempner. Das hat eine neue Auswertung der Allianz pro Schiene ergeben, die die Daten der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet hat. So kamen im vergangenen Jahr auf 100 offene Stellen nur 25 Lokführer, die sich als arbeitssuchend gemeldet haben. Damit hat sich die Lage weiter verschärft, denn ein Jahr zuvor lag das Verhältnis noch bei 100 zu 28.

Viele Jobs, attraktive Benefits

Der Engpass an Lokführern ist sogar größer als im Pflegebereich und im Handwerk: 27 arbeitssuchende Altenpfleger gab es pro 100 offenen Stellen, bei Klempnern waren es 46. Dabei sind die Karriere-Aussichten im Schienensektor äußerst attraktiv. Zu den Benefits gehören oft: Bezahlung nach Tarif, sicherer Arbeitsplatz mit unbefristetem Arbeitsvertrag, Schichtdienst mit langer Planung im Voraus und häufig auch rund 32 Urlaubstage pro Jahr. Dirk Pflege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene erklärt: „Wer eine spannende und sinnvolle Tätigkeit sucht und auch noch einen sicheren Arbeitsplatz mit Zukunft wünscht, sollte sich für die Eisenbahn entscheiden“.

Wer Interesse an einem Job, einer Ausbildung oder Quereinstieg zum Lokführer hat, wird auf SchienenJobs fündig: Zurzeit sind über 500 Stellenangebote für Lokführer in der Stellenbörse vorhanden. Geben Sie in der Suchmaske das Stichwort „Lokführer“ sowie Ihren Wohnort ein. Ihnen werden dann die aktuellen Stellenausschreibungen angezeigt, auf die Sie sich sofort bewerben können.

Schienenbranche wächst weiter – und dafür braucht es Personal

Der Fachkräftemangel in der Schienenbranche und speziell der Bedarf an Lokführern hängt auch mit dem starken Wachstum des Sektors zusammen. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene ist die Beschäftigtenzahl in der Bahnbranche zwischen 2015 und 2018 um fast ein Zehntel gestiegen.

„Die Eisenbahnunternehmen schaffen seit Jahren im großen Stil zusätzliche Arbeitsplätze, um den Fachkräftebedarf zu decken“, so Dirk Flege. „Die angespannte Personallage steht also auch für eine Erfolgsstory. Inzwischen ist der Arbeitsmarkt aber leergefegt. Die Schienenbranche braucht jetzt mehr junge Leute und Umsteiger.“