2019 war ein spannendes Jahr für die BVG.

Zunächst schreibt sie trotz verschiedener, streikbedingter Ausfälle der gelben Flotte einen neuen Fahrgastrekord: Dem Jahresabschlussbericht zufolge haben Fahrgäste die Busse, Bahnen und Trams für insgesamt 1,125 Milliarden Fahrten genutzt.
Das ist eine Steigung von etwa 2,2 Prozent im Vergleich mit 2018 – in absoluten Zahlen sind das 24 Millionen Fahrten mehr als im Vorjahr.
Deutschlandweit findet etwa jede zehnte Fahrt mit dem ÖPNV auf den Linien der BVG statt.

Mehr Abos und Schülertickets

Das 2019 eingeführte kostenlose Schülerticket kann bisher als voller Erfolg gewertet werden. Insgesamt wurden 317.000 neue Abos für Monats- und Jahreskarten bei der BVG abgeschlossen, davon sind ca. drei Viertel ein Schülerticket. Aber nicht nur die Schülerinnen und Schüler können zu besonderen Tarifen durch Berlin fahren: für Azubis und Firmenticket gibt es ebenfalls verbilligte Angebote.
Da diese mit 22,50 Euro pro Ticket staatlich finanziert werden, erhöhten sich Fahrgeldeinnahmen der BVG um 31 Millionen Euro auf insgesamt 766 Millionen Euro.

Defizite bei Finanzen

Dafür sieht es bei den Finanzen leider nicht so rosig aus wie in den letzten Jahren: Das erste Mal seit mehreren Jahren schließt die BVG das Jahr mit einem Defizit ab.
Erklären lässt sich das durch die bei Tarifverhandlungen erreichte Gehalterhöhung der etwa 14.500 Angestellten um durchschnittlich 17 Prozent und der damit einhergehenden Steigung der Personalkosten der BVG und ihrer Tochtergesellschaften. Über diese Gehaltserhöhung freuen sich insbesondere die Fahrer der Busse, Bahnen und Trams, aber selbstverständlich auch die Servicetechniker , die Fahrdienstleiter und andere Angestellte der BVG und ihrer Tochterfirmen.
Darüber hinaus wird der BVG weitere staatliche Unterstützung zugesagt, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise abzufedern. So ist eine finanzielle Zuwendung von 250 Millionen Euro, die sogenannte Berlin-Zulage, bis 2025 geplant.

Mit dieser Unterstützung kann die BVG weiter eine zuverlässige Arbeitgeberin sein und die Berlinerinnen und Berliner auch in Zukunft durch ihren Alltag begleiten.