Auf dem GVZ Region Augsburg geht die Planung für einen Containerbahnhof nach der Vorlage des Förderbescheids in die nächste Runde.
Gebaut wird ein Umschlagterminal, welches insbesondere an den Bedürfnissen des Kombinierten Verkehrs orientiert. Die Grundstücke auf dem 85.000 m² Servicepark Intermodal, der direkt an den Containerbahnhof grenzt, sind begehrt und laut Ralf Schmidtmann (Geschäftsführer der GVZ Entwicklungsmaßnahmen der Städte Augsburg, Gersthofen und Neusäß) fast alle vergeben.
Das Terminal wird nun mit zwei Portalkranen und Kapazitäten von etwa 60.000 Ladeeinheiten pro Jahr geplant. Nach Beendigung der Bauarbeiten werden jährlich etwa 100.000 LKW-Ladungen auf Güterzüge verfrachtet und auf dem gesamten Gelände des GVZ 2500 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Federführend bei der Planung ist Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene Straße GmbH, während die Terminalinvestitionsgesellschaft Augsburg GmbH die Planung und den Bau betreut. Nach der Bewilligung der Fördermittel werden die Bauleistungen europaweit ausgeschrieben.

Das Konzept des Kombinierten Verkehrs ermöglicht einen ökonomisch und ökologisch sinnvollen Transport verschiedener Güter über längere Strecken.

Über das GVZ Augsburg

Das GVZ Augsburg ist eines von deutschlandweit 35 Güterverladezentren und ist Gemeinschaftsprojekt der Städte Augsburg, Gersthofen und Neusäß. Auf dem 112 ha großen Gelände befinden sich unter anderem Logistik-Zentren der DB Schenker, DHL sowie verschiedene Speditionen. Durch seine Lage bietet das GVZ eine ideale Anbindung an verschiedene Bahnlinien und Straßenverbindungen. So fungiert er z. B. als Güterdrehscheibe im Süde Deutschlands, bildet das Gateway für den alpennahen Verkehr, einen Zugang zum Korridor nach Süd- bzw. Osteuropa sowie eine schnelle Verbindung zu verschiedenen Seehäfen.

Fotos: GVZ Entwicklungsmaßnahmen GmbH / Website des GVZ Region Augsburg

Quelle: ConTrailo. Bahnhof nimmt Form an. September 2020. Seite 10.