Nachdem vor über einem Monat bereits Sebastian Fröschke zum „Social Media Hero“ des diesjährigen Wettbewerbs „Eisenbahner mit Herz“ gekürt wurde, hat die Jury nun die restlichen Preise vergeben. Und zwar in diesem Jahr für zwei Gewinnerinnen – eine Premiere beim Wettbewerb!

Claudia Menges, Zugbegleiterin bei metronom und Manuela Burkhardt, Zugbegleiterin bei der DB teilen sich die Goldmedaille, die ihnen für ihren herausragenden Kundenservice verliehen wurde.
Menges zeigte besonderen Einsatz für einen jugendlichen und einen ausländischen Reisenden, welche sie mit ihrem PKW noch nach Mitternacht vom Wolfsburger Hauptbahnhof sicher an ihr Ziel brachte.
Burkhardt hingegen rettete einer jungen Mutter aus München den Start in ihre Mutter-Kind-Kur. Sie war mit zwei kleinen Kindern auf dem Weg nach Langeoog und hätte aufgrund einer Zugverspätung fast die Fähre verpasst. Burkhardt brachte sie kurzentschlossen mit ihrem Privat-PKW gerade noch rechtzeitig zur Fähre.
Eine weitere Besonderheit der beiden Siegerinnen: Beide sind als Quereinsteigerinnen erst im letzten Drittel ihres Berufslebens zur Bahn gekommen. „Die Schienenbranche hat Menschen mit Lebenserfahrung wirklich etwas zu bieten“, meint Menges.

Die Bronzemedaille ging an den DB-Zugchef Daniel Farny, der mit einer humorvollen Durchsage zur Maskenpflicht während der Zugfahrt Stellung zu Verschwörungstheorien bezog und die Fahrgäste erheiterte.

Der Sonderpreis des diesjährigen „Eisenbahner mit Herz“ ging an die DB-Zugbegleiterin Vanessa Rohs. Nach dem Tod des langjährigen Bahnkunden Werner Meyer, auch Karate-Werner genannt, war der Plan zunächst, Geld für einen Kranz zu sammeln. Durch Zufall erfuhren Rohs und ihre Kollegen, dass für Meyer eine anonyme Beerdigung ohne Angehörige vorgesehen war. Aus einem einfachen Kranz wurden so die Organisation und Finanzierung der kompletten Trauerfeier für Karate-Werner.

Ein Video über die drei Glücklichen können Sie hier ansehen.