Um Pläne für das „Zukunftsbündnis Schiene“ zu schmieden, trafen sich die Vertreter der acht Branchenverbände am 05.06.2018 mit Verkehrsminister Andreas Scheuer zu einem gemeinsamen Austausch. Ziel des Gesprächs und des Bündnisses ist es, den Schienenverkehr in Deutschland zukünftig zu stärken.

Laut dem Verkehrsminister soll der Zusammenschluss ein schlagkräftiges Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Verbänden werden. Er selbst wünsche sich einen „Wow-Effekt beim Bahnfahren“, der das umweltfreundlichste Verkehrsmittel der digitalen Gesellschaft für die Menschen zur Leidenschaft werden lässt. Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, zeigt sich sichtlich begeistert von dem Vorhaben. Das Bündnis sei eine großartige Möglichkeit, die Vorhaben der Koalitionsvereinbarung gemeinsam mit Leben zu füllen. Die Gespräche seien äußert produktiv verlaufen und man hätte gemerkt, dass alle an einem Strang ziehen wollen, um die Eisenbahn in Deutschland zu unterstützen.

Die Ziele des „Zukunftsbündnis Schiene“ zusammengefasst:

  • Deutschland-Takt einführen – für mehr Pünktlichkeit. Aufeinander abgestimmte Fahrpläne für direktere, vertaktete Verbindungen im Fernverkehr, an dem sich der Ausbau der Infrastruktur orientiert.
  • Kapazitäten erhöhen – für ein zuverlässigeres Netz. Milliardeninvestitionen in Netz, Technik (ETCS) und Elektrifizierung (70 Prozent des Schienennetzes bis 2025).
  • Wettbewerbsfähigkeit stärken – für mehr Flexibilität. Weiterentwickelte Regeln zur Trassenvergabe und -preisgestaltung. Interoperabilität von Tarifen für vernetzte Angebote.
  • Digitalisierung, Automatisierung und Innovationen vorantreiben – für modernere Angebote. Autonomes Fahren auf der Schiene, Elektromobilität (z.B. Brennstoffzellentechnik).
  • Lärmemissionen senken – für einen leiseren Bahnverkehr. Lärmschutz am Gleis und Einsatz leiserer Züge, damit die Bahn für alle ein guter Nachbar ist.

Bis zum Frühjahr des kommenden Jahres werden die konkreten Umsetzungsschritte ausgearbeitet.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Allianz pro Schiene
Bild: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben