Berlin, 22.07.2021. Nach den verheerenden Überschwemmungen mit erschütternden Bildern der vergangenen Woche zieht die Bahn Bilanz.
Insgesamt sind sieben Nahverkehrsstrecken in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz so durch die Wassermassen zerstört, dass sie entweder grundlegend saniert oder vollständig neugebaut werden müssen. Insgesamt sind ca. 600 km Gleis zu unterschiedlichen Graden beschädigt und benötigen Reparaturen bzw. Wiederaufbaumaßnahmen.
Derzeit sind etwa 2000 DB-Mitarbeitende vor Ort und räumen die betroffenen Strecken und Bahnhöfe von Geröll und Schlamm frei. Mittlerweile werden alle Ziele des Fernverkehres wieder angefahren.
Bei besonders stark beschädigten Strecken, z. B. der Ahrtalbahn, sind oft nicht nur Gleise und Bahnhofsgebäude in Mitleidenschaft gezogen, sondern ganze Brücken weggeschwemmt und Bahnübergänge unterspült, sodass hier die gesamte Infrastruktur über einen Zeitraum von mehreren Monaten wiederhergestellt werden muss.

Die Grafik gibt näheren Aufschluss über die betroffenen Gebiete

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Während der Fernverkehr weitestgehend uneingeschränkt fährt, ist der Regional- und S-Bahnverkehr deutlich reduziert. Ersatzweise fahren Busse in die entsprechenden Ortschaften, soweit die Straßen vorhanden sind.

SchienenJobs.de gedenkt der Opfer und bedankt sich bei allen Bahnangestellten, welche unter diesen widrigen Umständen an der Sanierung der Infrastruktur und Wiederherstellung des Zugverkehrs arbeiten.

Quelle: Flutkatastrophe: Viele Bahnstrecken zerstört, Wiederaufbau wird Monate dauern