Deutschland hat insgesamt über 33.000 km Schienen, auf denen Personen und Güter quer durch das Land zu ihrem Zielort transportiert werden. Instant gehalten wird dieses Netz von Gleisbauerinnen und Gleisbauern, die zu jeder Jahreszeit mit Messfahrzeugen den Zustand der Schienen überprüfen und diese bei Bedarf ausbessern. Die kontinuierliche Wartung der Schienen ist für einen sicheren und zuverlässigen Bahnverkehr unerlässlich, sodass ausgebildete Gleisbauer bei Unternehmen sehr gefragt sind.

Ein Ausbildungsberuf wie kein anderer

Noah Klunte (19), Azubi bei der Deutschen Bahn, beschäftigt sich im Laufe der drei Lehrjahre mit der Erstellung und Interpretation von Zeichnungen, Skizzen und Verlegeplänen. Darüber hinaus lernen die angehenden Gleisbauer und –bauerinnen viel theoretisches und praktisches Wissen und um den Stahlbau und das Brennschneiden. Der Azubi beschreibt die Arbeit als Teamwork, Einzelkämpfer seinen hier nicht gut aufgehoben.

Im Einsatz sind die Gleisbauer/innen immer in orangefarbener Warnkleidung unterwegs, damit sie bei der Arbeit schon von weitem gesehen werden. Dies ist besonders wichtig bei der Arbeit innerhalb von Bahnhöfen, Knotenpunkten oder an vielgleisigen Trassen innerhalb von Städten.

Darüber hinaus müssen Gleisbauer und –bauerinnen flexibel sein: die Arbeit findet im Schicht- und Bereitschaftsdienst und auch am Wochenende statt. Abwechslung ist hierbei durch die immer neuen Einsatzorte garantiert. Das Gehalt der Azubis variiert je nach Arbeitgeber und Standort. Dir Bundesagentur für Arbeit gibt 765€ (brutto) für das erste Ausbildungsjahr als Orientierungswert an.

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Sorgfalt und Verantwortung

Bei der Ausübung ihrer Tätigkeit müssen Gleisbauer und –bauerinnen größte Sorgfalt an den Tag legen. Kleine Fehler, wie z. B. eine vergessene Schraube, können im Schienenverkehr weitreichende Folgen haben. Dazu gehören aufwändige und kostspielige Reparaturarbeiten, Störungen oder Zugausfälle oder, im schlimmsten Fall, die Gefährdung von Menschenleben.

Quelle (inkl. Bild): Wie werde ich Gleisbauer/in?