Der Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz“ der Allianz pro Schiene ist entschieden!
Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, betont, welchen besonderen Beitrag die Alltagshelden auf der Schiene zur Erhaltung der Normalität in Zeiten der Pandemie leisten und wie wichtig ihr Beitrag für die öffentliche Mobilität ist.
Seit mittlerweile zehn Jahren zeichnet der Wettbewerb Eisenbahnerinnen und Eisenbahner aus, die sich in besonderer Weise um die Reisenden verdient gemacht haben. Leider musste in diesem Jahr die ursprünglich für den 16. April angesetzte Preisverleihung im Bundesverkehrsministerium ausfallen, trotzdem verdienen alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner eine vergleichbare Anerkennung für ihre Leistung wie die Gewinnenden der Vorjahre.

Hier sind die diesjährigen Gewinner:

Gold für den Lebensretter

Christoph Angstl von der Bayrischen Oberlandbahn GmbH rettete am Bahnhof Rosenheim in letzter Sekunde eine gestürzte Frau von den Gleisen, bevor ein einfahrender Zug sie erfasst hätte. Mit diesem beherzten und couragierten Eingreifen verhinderte er ein schlimmes Unglück und hat damit der Jury zufolge die Goldmedaille des Wettbewerbs verdient.

Silber für den „Social Media Hero“

Mirko Mai, Schaffner der Deutschen Bahn, wurde bereits Mitte April für seinen Ideenreichtum und sein Engagement über Facebook zum „Social Media Hero“ gekürt. Die Jury des Wettbewerbs zeichnet ihn nun zusätzlich mit der Silbermedaille aus.
Mirko Mai sorgt nicht nur dafür, dass die Fußballfans von Eintracht Frankfurt entspannt und friedlich zu den Spielen ihrer Mannschaft reisen, auf seine Initiative sammeln die Fans auch ihr Leergut und übergeben es an Mai. Er leitet den Erlös aus dem Pfand an die Kinderkrebshilfe in Mainz weiter.
Für Flege ein vorbildliches Konzept, das am besten zum Modell für die gesamte Bundesliga eingeführt werden sollte.

Bronze für einen „Engel in der Not“

Tamara Lang, Mitarbeiterin der Bayrischen Oberlandbahn GmbH, wurde von einem 87-jährigen Mitreisenden vorgeschlagen. Sie leistete vorbildlich Erste Hilfe und unterstütze den Fahrgast, als er auf einer Reise mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte. Für diese Rettung in der Not und ihr sachverständiges Handeln verlieh die Jury ihr die Bronzemedaille.

Interviews, Porträts und ein Video der Sieger/innen finden Sie hier.

Sonderpreis und Landessieger

Der Sonderpreis des diesjährigen Wettbewerbs geht an Stefan Laib und seine Kollegen von der hessischen Landesbahn. Die Eisenbahner des Standorts Butzbach luden ihren größten Eisenbahnfan, den fünfjährigen Bennett, zu sich ins Werk ein. Nach einer ausführlichen Besichtigung durfte Bennett sogar eine Eisenbahnfahrt im Führerhaus mitmachen und hat nun keine Zweifel mehr an seinen späteren Traumberuf: Er möchte Lokführer werden! Für diese hervorragende Nachwuchsbetreuung bekommen Laib und seine Kollegen den Sonderpreis verliehen.
Darüber hinaus gibt es selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder Auszeichnungen für die Landessieger aus insgesamt elf Bundesländern. Hier können sind die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner mit ihren Geschichten aufgelistet.

Quelle: Allianz pro Schiene. Lebensretter wird Eisenbahner mit Herz 2020