Berlin, 12.01.2021. Seit mittlerweile 25 Jahren ist die DB Training, Learning und Consulting verantwortlich für die interne Aus-, Fort- und Weiterbildung bei der Deutschen Bahn. Zeit, zu reflektieren über die Anfänge, Erfolge und Erfahrungen, welche in der Zwischenzeit gemacht wurden und wo die Reise in Zukunft hingehen soll.
Selbstverständlich war die Pandemie für die Eirichtung sowie ihre Kunden (also die Azubis, Menschen in Qualifizierungsmaßnahmen und anderen Teilnehmenden) eine Herausforderung. Gleichzeitig waren bei der DB Training bereits vorher verschiedene digitale Formate etabliert. So lernen angehende Triebfahrzeugführer seit dem Jahr 2000 mit verschiedenen digitalen Programmen und Full Motion Simulators, um sich auf ihre Tätigkeit vorzubereiten.

Der engagierte Einsatz der Mitarbeitenden und Führungskräfte hat innerhalb kürzester Zeit das Lernen vollständig in den digitalen Raum gelegt. Viel Wert wurde weiterhin auf Präsenz und den direkten Austausch gelegt, virtuell wie auch vor Ort.
Eine so schnelle Reaktion war vor allem durch die langjährige Erfahrung im Bereich Wissensvermittlung in Kombination mit neuen technologischen Möglichkeiten, wie z. B. Virtual Reality (VR) oder Augmented Reality (AR). So konnten die Lernenden sich nicht nur im virtuellen Raum ausprobieren, sondern auch Orte „besuchen“, welche während der Pandemie nicht erreichbar waren. Gleichzeitig fördert das digitale Angebot das eigenverantwortliche und selbstgesteuerte Lernen, die digitalen Kompetenzen und Soft Skills.
Die Evaluation aktueller Trends sowie die Anpassung der Methodik, Didaktik und Nutzung verschiedener Technologien war daher schon immer ein wichtiges Prinzip der DB Learning, nicht nur während der Pandemie.

Die kommenden Jahre

Die Qualifizierung von Personal wird in den kommenden Jahren für den DB-Konzern wichtiger denn je sein. Bis 2030 wird etwa die Hälfte der Mitarbeitenden in den Ruhestand gehen und etwa 100.000 neue Kolleginnen und Kollegen müssen auf ihre Tätigkeit im Konzern vorbereitet werden. Darüber hinaus soll das Fort- und Weiterbildungsangebot auch den gestandenen Mitarbeitenden zur Verfügung stehen, um das lebenslange Lernen zu unterstützen.
Eine große Herausforderung für die Gestaltung des Bildungsangebotes ist, die verschiedenen Teilnehmenden bei ihren unterschiedlichen Bildungsleveln und Wissensständen abzuholen. Daher muss das Angebot individuell skalierbar sein, um Wissen nachhaltig zu vermitteln und den Erfolg sicherzustellen.
Eine optimale Mischung aus On- und Offline-Angeboten sorgt für einen Austausch und ermöglicht auch gleichzeitig das zeit- und ortsunabhängige Lernen. Zu dem Online-Angebot gehören unter anderem 360°-Fotorundgänge, virtuelle Klassenzimmer, Vernetzung und Angebote zum Austausch, unbegrenzter virtueller Speicher, Lernfilme zu den verschiedensten Themen, Plattformen und E-Learning, Gamification und Robotik (z.B. die Arbeit mit 3D-Druckern).
Insbesondere VR-Trainings ermöglichen den Erwerb von Handlungssicherheit, wie er in der Realität oft nicht möglich ist.
Darüber hinaus fördert das Konzept „Mitarbeitende für Mitarbeitende“ den Wissenstransfer und fördert den Austausch zwischen den Generationen der Mitarbeitenden im Konzern.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Pandemie den generellen Weg der DB Learning noch unterstrichen hat. Die Mischung aus Präsenz und digitalen Angeboten fördert die Kreativität und Selbstorganisation und ermöglicht ein flexibles, individuelles und bedarfsgerechtes Lernen, welches die Teilnehmenden bestmöglich auf ihre spätere Tätigkeit bei der Deutschen Bahn vorbereitet.