Initiativbewerbung schreiben

Von der Einleitung bis
zum Schluss überzeugen

Initiativbewerbungen sind entgegen der weitläufigen Meinung durchaus sinnvoll und keinesfalls eine Blindbewerbung. Wie der Begriff „Initiative“ bereits andeutet, werden Sie von sich aus aktiv: Es handelt sich um eine Bewerbung ohne Stellenausschreibung. Ihrer Initiativbewerbung fügen Sie dieselben Unterlagen bei wie einer normalen Bewerbung: Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse.

Um eine Firma zu finden, an die Sie Ihre Initiativbewerbung richten möchten, können Sie die Stellenbörse von SchienenJobs nutzen, die aktuelle Jobangebote für Bahnmitarbeiter bereitstellt. Dadurch können Sie die Bahnunternehmen identifizieren, die in Ihrer Gegend generell Stellen anbieten. Was Sie alles beachten sollten, wenn Sie eine Initiativbewerbung schreiben, erfahren Sie in diesem Beitrag. Vorab schon einmal eines: Insbesondere der Initiativbewerbung-Einleitung kommt eine hohe Bedeutung zu!

Initiativbewerbung Tipps

Daran müssen Sie bei
Initiativbewerbungen denken

Die verantwortlichen Mitarbeiter in der Personalabteilung haben täglich viel zu tun – Ihre Initiativbewerbung bedeutet für die Personaler eine ungefragte Mehrbeschäftigung. Oft beschäftigt sich der potenzielle Arbeitgeber mit einer Bewerbung höchstens fünf Minuten. In dieser kurzen Zeitspanne muss der Bewerber also seinen Wunscharbeitgeber von sich und seinen Fähigkeiten überzeugen.

Gut informiert ist halb gewonnen

Einer der wichtigsten Bewerbungstipps bei Initiativbewerbungen ist: Schauen Sie sich die Homepage Ihres Wunschunternehmens genau an, insbesondere das Karriereportal, falls dieses vorhanden ist. Hier bekommen Sie Insidertipps über Karrierechancen, den Mitarbeiterstamm, die Arbeitsatmosphäre und einzelne Arbeitsbereiche, die durch die restliche Homepage nicht ersichtlich sind. Die Stellenbörse informiert Sie über die aktuell ausgeschriebenen Stellen. Vielleicht ist ja sogar genau das Tätigkeitsfeld dabei, das Sie suchen. Wenn nicht, dann sollten Sie der Firma Ihre Initiativbewerbung zukommen lassen.

Wer einen bestimmten Wunscharbeitgeber hat, muss natürlich wissen, welche Produkte und Dienstleistungen das Unternehmen anbietet. Ist es deutschlandweit tätig oder auch im Ausland? Werden spezielle Fähigkeiten, Ausbildungen, Hochschul- und Universitätsabschlüsse verlangt? Haben auch branchenfremde Arbeitnehmer eine Chance, in das Unternehmen einzusteigen? Holen Sie zusätzliche Informationen über das Unternehmen durch dritte Quellen ein. Die meisten Arbeitgeber sind in den sozialen Netzwerken vertreten. Hier können Sie unkompliziert erste Kontakte knüpfen. Schauen Sie nach, ob auf der Homepage konkrete Ansprechpartner der Personalabteilung genannt sind. Wenn nicht, rufen Sie bei dem Unternehmen an und fragen Sie, an welchen Ansprechpartner Sie Ihre Initiativbewerbung richten können. Übrigens: Die Vorbereitung lohnt sich gleich doppelt, da Sie die Informationen eventuell auch für das Vorstellungsgespräch benötigen werden.

Initiativbewerbung schreiben:
So gehen Sie richtig vor

Wenn Sie sich für einen Job bewerben, dann wollen Sie Ihren Arbeitgeber davon überzeugen, dass Sie ein echter Gewinn für das Unternehmen sind. Das Initiativbewerbung-Anschreiben ist somit gleichzeitig auch ein Motivationsschreiben, mit dem Sie dem Arbeitgeber darlegen, warum Sie sich genau für dieses Unternehmen entschieden haben. Beschreiben Sie Ihr aktuelles Tätigkeitsfeld besonders ausführlich, fassen Sie sich jedoch so kurz wie möglich. Verbunden mit dieser Jobbeschreibung stellen Sie Ihren Mehrwert heraus, denn Ihre Initiativbewerbung ist Werbung in eigener Sache. Vermitteln Sie, welche Aufgaben Sie übernehmen möchten und welche Ziele Sie haben. Hierbei gilt: Übertreiben Sie jedoch nicht. Wenn Sie den Eindruck erwecken, als Externer alles besser zu wissen, werden Sie nicht ernst genommen.

Die Einleitung und das Anschreiben
bei einer Initiativbewerbung

Es ist offensichtlich, dass bei einer Initiativbewerbung Einleitung und Betreff stimmen müssen. Demnach ist die Einleitung einer Initiativbewerbung oft der schwierigste Teil. Gute Nachricht: Haben Sie den Aufhänger erst einmal gefunden, schreibt sich der Rest fast von alleine. Am besten ist es, wenn Sie in der Initiativbewerbung-Einleitung gleich zur Sache kommen. Verlieren Sie sich nicht in Formalitäten, denn der Personalverantwortliche möchte sofort wissen, was er zu erwarten hat. Schreiben Sie besser kurze, informative Sätze in der Aktivform. Wenn es keinen konkreten Aufhänger für die Initiativbewerbung-Einleitung wie eine bestimmte Tätigkeit, Vorabkontakte oder sonstige Überschneidungen gibt, könnten Sie zum Beispiel schreiben:

„Auf Ihrer Homepage geben Sie Bewerbern eine sehr gute Übersicht über Ihr Unternehmen. Besonders informativ ist Ihr Karriereportal, das mir einen Blick hinter die Kulissen erlaubt. Was für ein Zufall, meine Fähigkeiten und Stärken passen genau zu Ihrem Unternehmensprofil.“

Fazit: Ist eine
Initiativbewerbung sinnvoll?

Seien Sie mutig und kreativ und nehmen Sie Ihre beruflichen Chancen selbst in die Hand, denn eine Initiativbewerbung ist definitiv sinnvoll. Eine originelle Initiativbewerbung sorgt für einen Überraschungseffekt und verbesserte die Erfolgschancen auf gewünschten Arbeitsplatz. Sie können Ihre Initiativbewerbung online an den Arbeitgeber schicken, denn die meisten Unternehmen ziehen diese Art der Bewerbung der klassischen Bewerbung in Papierform vor. Vergessen Sie dabei aber nicht: Auch bei einer E-Mail-Bewerbung gibt es einiges zu beachten!

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